Die GemüseAckerdemie

Das mehrjährige Bildungsprogramm GemüseAckerdemie begeistert die Schülerinnen und Schüler der Gelbrinkschule für Natur und Nachhaltigkeit. Im vielfach ausgezeichneten Bildungsprogramm des gemeinnützigen Sozialunternehmens Acker bauen Kinder und Jugendliche direkt an der Schule ihr eigenes Gemüse an. Auf dem schuleigenen Acker, der uns von der Krippe St. Josef zur Verfügung gestellt wird, erleben sie unmittelbar, woher das Essen auf ihren Tellern kommt, lernen natürliche Kreisläufe und die Grundlagen gesunder Ernährung kennen – und entwickeln dadurch ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln.

Im Jahr 2025 hat nun auch die Gelbrinkschule Löningen sich der GemüseAckerdemie angeschlossen und profitiert seit Beginn des Jahres von dem umfangreichen Wissen der Lernplattform und durch die Unterstützung bei den unterschiedlichen Pflanzterminen durch die tollen AckerCoaches. 

Die GemüseAckerdemie hilft der Schule zu Beginn bei der Planung und Gestaltung der Gartenfläche und der optimalen Nutzung der Beete. So wurde in Absprache mit Herrn Kramer der Anbauplan für das 1. Gartenjahr mit acht unterschiedlichen Beeten geplant. Die Planung der verschiedenen Kulturen übernimmt dabei die GemüseAckerdemie. In drei versetzen Pflanzterminen werden die Beete das ganze Jahr über mit unterschiedlichen Gemüsen bewirtschaftet. Gestartet sind wir im Frühjahr mit den ersten vier Beeten. Es wurde ein Kartoffelbeet angelegt mit unterschiedlichen Kartoffelsorten, die sich auch in der Farbe unterscheiden. Das zweite Beet wurde mit Beete, Kohlrabi, Palmkohl und Mangold bepflanzt. Im dritten Beet wurden Zwiebeln und Möhren gesät bzw. gesteckt und im vierten und letzten Beet wurden Radieschen, Kresse und Rauke (Ruccula) gesät.

Kurz vor den Sommerferien kam es zum zweiten Pflanztermin. Hier ging es hauptsächlich um die nächsten vier Beete, die mit den wärmeliebenden Pflanzen bestückt wurden. Das fünfte Beet wurde mit Zuckermais und Gurken bepflanzt. Im Beet sechs wurden Kürbisse gepflanzt. In Beet sieben kamen Freilandtomaten und in Beet acht zogen Zucchini ein. 

Die Kinder kümmern sich das ganze Jahr über um die Pflege des Schulgartens. Sie müssen sich um das „Unkraut“ bzw. Beikraut kümmern, welches zwischen den Pflanzen wächst und für die kleinen Gärtner unerwünscht ist, da es eine Konkurrenz für das Gemüse ist. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Versorgung mit Wasser. Hier hilft es zunächst, den Garten regelmäßig zu haken und die Erdoberfläche aufzulockern, da so weniger Wasser an der Oberfläche verdunstet. Außerdem wird bei der GemüseAckerdemie sehr viel mit Mulch gearbeitet. Dies sind Pflanzenreste oder organische Reste, die als Schutz auf die Erde zwischen den Kulturen gelegt werden. Auch mit diesem Trick wird weniger Wasser benötigt.

Größte Belohnung für die Kinder, sind die Ernten, die immer mal wieder während der AG Stunden vorkommen. Hier können alle Kinder das Gemüse direkt aus der Erde und von den Pflanzen probieren und einige haben hierbei erst festgestellt, dass sie das Gemüse (z.B. Radieschen) überhaupt mögen.